Der Kostenbegriff wie er in der KLR verwendet wird ist der wertmäßige Kostenbegriff. Danach sind Kosten der bewertete Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen für die Herstellung der eigenen Leistung. Hiervon abzugrenzen ist der pagatorische Kostenbegriff. Dabei geht es nicht um den bewerteten Ressourcenverzehr, sondern allein um die Frage der Ausgaben bzw. Auszahlungen. Unter dem pagatorischen Kostenbegriff wird daher die Zahlungswirksamkeit betrachtet, unabhängig von dem tatsächlichen Verbrauch der Produktionsfaktoren.
Zu den passiven Rechnungsabgrenzungsposten gehören Erträge, die im abzuschließenden Geschäftsjahr bereits als Einnahme gebucht worden sind, aber mit einem Teil oder auch ganz als Ertrag dem neuen Geschäftsjahr zuzuordnen sind, wie z.B. im voraus erhaltene Miete oder Pacht. Ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten stellt eine Leistungsverbindlichkeit dar.
(Plan, Do, Check, Act) (auch: Deming Regelkreis)
Der von Deming formulierte Qualitätsmanagement-Kreislauf "Plan, Do, Check, Act" (Planen, Durchführen, Checken/Kontrollieren, Agieren/Anpassen) als Zyklus der ständigen Weiterentwicklung im Qualitätsmanagement und im Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). Der PDCA-Zyklus setzt einen standardisierten und damit stabilen Prozess voraus. Die Standardisierung erfolgt nach dem SDCA-Zyklus.
Gemäß dieser Methode werden bei langfristigen Fertigungsaufträgen die entsprechend dem Fertigungsgrad angefallenen Auftragskosten den Auftragserlösen (Umsätzen) zugeordnet. Hieraus ergibt sich eine Erfassung von Erträgen, Aufwendungen und Ergebnis entsprechend dem Leistungsfortschritt. Die PoC-Methode ersetzt das nach HGB anzuwendende Realisationsprinzip, nach dem die Gewinne aus Fertigungsaufträgen erst im Geschäftsjahr der Abnahme ausgewiesen werden dürfen.
Sonderform des Controlling, welche die Transparenz des Projektgeschehens sicherstellen soll. Es umfasst regelmäßig das Termin- und das Kostencontrolling sowie ein Berichtswesen mit den Berichtsarten Status- und Sonderberichte sowie Abschlussbericht. Das Projektcontrolling dient der Einhaltung der Vorgaben des Projekts im Hinblick auf Projektziel/Leistung/Qualität, Termin(e) und Kosten ("magisches Dreieck").
Der Begriff PPS-System hat sich als Kurzform für (computergestütztes) Produktionsplanungs- und Steuerungssystem eingebürgert. Ein PPS-System ist ein Softwaresystem, welches zur operativen Planung und Steuerung des Produktionsgeschehens in einem Industriebetrieb eingesetzt wird.
Produktkosten sind die Kosten, die kausal in das zu verkaufende Produkt oder die extern zu verkaufende Dienstleistung gewissermaßen hineinschlüpfen; die ihre physische Existenz ausmachen/hervorführen (pro-duco). Den technischen Hintergrund bilden: Stückliste, Rezept und Arbeitsplan. Produktkosten sind immer je Kalkulationseinheit formuliert - je Stunde, je Stück, je Kilogramm, je Auftrag. Daraus folgt, daß es dazukommende Kosten sind für "eine Einheit mehr". Die Produktkosten wurden auch als "Grenzkosten" oder proportionale Kosten oder auch als variable Kosten bezeichnet. Vgl. auch Strukturkosten.
Nach Produkten, Abnehmergruppen oder Regionen abgegrenzter Geschäftsbereichs eines Unternehmens, dessen Management gegenüber der nächsthöheren Hierarchieebene Gewinnverantwortung trägt, ansonsten aber (fast) alle Freiheiten eines unabhängigen Unternehmers genießt.
Das Wesen der Prozesskostenrechnung kann mit der Grundidee beschrieben werden, Gemeinkosten innerhalb der Kostenrechnung nicht mehr nach freiwählbaren Zuschlagssätzen, sondern nach der tatsächlichen Inanspruchnahme zuzuordnen. Das betriebliche Geschehen soll als ein System von Prozessen gesehen, die wiederum eigenständig aber auch bereichsübergreifend ablaufen. Schwierigkeiten gestalten sich hierbei dadurch, dass sich ihre Kosten in den traditionellen Kostenrechnungssystemen mit ihren funktional orientierten Kostenstellen kaum ermitteln lassen. Daher müssen sämtliche Prozesse genau definiert werden und oft wiederkehren. Zu dem müssen sie sich mit bekannten Bearbeitungsmethoden umsetzen lassen können.