Die Methode Total-Cost-of-Ownership zählt zu den neueren Entwicklungen der Kosten- und Leistungsrechnung. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Produktprofitabilität messen und steuern. Total-Cost-of-Ownership fokussiert kostenorientiert die gesamte Wertkette vom Einkauf über die Lagerhaltung bis zum Absatz von fremdbezogenen Waren und weist je Wertkettenstufe (z.B. Transport-, Lagerkosten) die betreffenden Gesamtkosten aus. Darin besteht das eigentliche und primäre Total-Cost-of-Ownership-Ziel: Für das Kalkulationsobjekt „Owner“ (= physischer Besitzer einer Ware/Dienstleistung während des Beschaffungsvorgangs) werden sämtliche Kosten (Total Costs) erfasst und zugeordnet, um auf diese Weise in der Beschaffungswertkette Kostenschwerpunkte zu identifizieren. Zu den Erfassungsinstrumenten zählt z.B. die Prozesskostenrechnung, da die jeweiligen Wertkettenstufen häufig kostentreibende Prozesse hervorbringen. Total-Cost-of-Ownership ermöglicht auf Teilkostenbasis eine noch größere Aussagekraft, da die Diskussion über die Höhe zugeschlüsselter Kostenanteile (Umlage von Gemeinkosten) entfällt.